„Das von der Regierungskoalition gestern beschlossene Energiewende-Paket enthält auch aus Sicht der Landwirtschaft grundsätzliche positive Elemente. Wir fordern aber, dass der weitere Ausbau der Bioenergie mit Augenmaß geschieht und die Landwirte die Chance für neue Wertschöpfung erhalten“, sagte Präsident Sonnleitner als erste Reaktion.
Beim Entwurf des Erneuerbare Energien Gesetzes wendet sich der DBV insbesondere gegen eine überzogene Förderung für Biogas-Großanlagen. Beim notwendigen Netzausbau muss ein besserer Schutz produktiver landwirtschaftlicher Nutzflächen erfolgen, das heißt die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dürfen keine zusätzlichen Flächen verbrauchen. Für die Inanspruchnahme ihrer Flächen müssen den Eigentümern und Nutzern neue angemessene Vergütungs- und Ausgleichsansprüche gewährt werden. Bei der Änderung des Baugesetzbuches fordert der DBV, am bisherigen Rahmen der Privilegierung von Biomasseanlagen im Außenbereich festzuhalten und zugleich eine Möglichkeit für eine bedarfsgerechte Strom- und Biogaserzeugung zu schaffen.