Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Forderung nach einer vorgezogenen Auszahlung der EU-Direktzahlungen bekräftigt. DBV-Präsident Gerd Sonnleitner rief Bundesagrarministerin Ilse Aigner in der vergangenen Woche dazu auf, dafür zu kämpfen, eine Auszahlung der Mittel so rasch wie möglich zu gewährleisten. Der frühestmögliche Zeitpunkt dafür sei der 1. Juli 2009. Sonnleitner begründete seine Forderung mit erheblichen Liquiditätsengpässen in den Milchviehbetrieben. Angesichts des Rückgangs der Erzeugerpreise auf unter 25 Cent pro Liter sei die Lage vieler Milchbauern dramatisch.

Darüber hinaus müsse Aigner den Lebensmitteleinzelhandel und die Molkereiwirtschaft an die Selbstverpflichtung des letzten Jahres erinnern. "Nur angemessene Preise auch für die Milchbauern sichern langfristig den Milchstandort Deutschland", betonte der DBV-Präsident. Gerade von den jetzt wieder anstehenden Listungsverhandlungen müsse eine Trendwende am Markt ausgehen. Unterdessen haben sich mehrere Landesminister erneut für eine Unterstützung der Milcherzeuger ausgesprochen