Eine verbesserte Förderung erneuerbarer Energieträger im Wärmebereich hat DBV-Präsident Gerd Sonnleitner angemahnt. Dies sei die Voraussetzung, um die vorhandenen Potentiale zu nutzen. Sowohl steuerliche als auch investive Anreizmodelle seien geeignet, die Entwicklung des erneuerbare Wärme-Sektors auf sinnvolle Art voranzubringen, heißt es in einem Schreiben Sonnleitners an Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen.

Darin erteilt der DBV-Präsident zugleich einer Ausweitung der Nutzungspflicht auf Bestandsgebäude ebenso eine Absage wie Nachrüstverpflichtungen im Altbaubestand. Dies wäre aus seiner Sicht kaum vermittelbar und ließe sich nicht kontrollieren.

In dem Schreiben kritisiert Sonnleitner die bisherige Förderpolitik der Bundesregierung im Wärmebereich als „nicht kontinuierlich genug“. Tiefpunkt sei der Förderstopp beim Marktanreizprogramm im Frühjahr 2010 gewesen. Diese Maßnahme habe zu einem Investitionsstau und einer „Abwartehaltung“ bei den Hausbesitzern geführt. Sonnleitner: „Würde sich diese Entwicklung fortsetzen, drohen nicht nur ein Verfehlen der Klimaschutzziele, sondern auch ein massiver Anstieg der Heizkosten sowie eine noch stärkere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.“ Wärmeenergie aus erneuerbareren Quellen sei ein „schlafenden Riese“, den es zu wecken gelte. (AgE)