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Sonnleitner greift CSU- und BDM-Positionen an

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hat die agrarpolitischen Positionen der CSU massiv angegriffen. Vor Journalisten in Berlin bemängelte Sonnleitner am vergangenen Donnerstag fehlenden Realismus in der Milchpolitik bei Spitzenpolitikern der CSU und forderte von ihnen mehr Verantwortungsbewusstsein.

Lesezeit: 2 Minuten

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hat die agrarpolitischen Positionen der CSU massiv angegriffen. Vor Journalisten in Berlin bemängelte Sonnleitner am vergangenen Donnerstag fehlenden Realismus in der Milchpolitik bei Spitzenpolitikern der CSU und forderte von ihnen mehr Verantwortungsbewusstsein. Es würden nicht erfüllbare Erwartungen geweckt, so Sonnleitner mit Blick auf die Idee einer flexiblen Mengensteuerung, die vom BDM vertreten wird und in Teilen der CSU Anklang findet. So hatten die Christsozialen auf ihrem jüngsten Parteitag eine preisstabilisierende Milchmengensteuerung in Europa verlangt und damit indirekt den Quotenausstieg in Frage gestellt. Sonnleitner bezeichnete es mit Blick auf das Ende der Milchquotenregelung als "unerträglich, wenn Parteien wie CSU und Grüne immer wieder den Eindruck erwecken, man könnte das Rad der Geschichte zurückdrehen".


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Mit Kritik sparte Sonnleitner auch nicht an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, weil diese das Thema Milch von vornherein aus den Gesprächen der Fachpolitiker in den Koalitionsverhandlungen ausgeklammert und stattdessen der Großen Runde unter Beteiligung von CSU-Parteichef Horst Seehofer überlassen hat.


Auf Unverständnis stößt beim DBV-Präsidenten besonders die Frage der Saldierung, wo sich die CSU in den Koalitionsverhandlungen ebenfalls die BDM-Position zu eigen gemacht hat, während der DBV den Status quo verteidigt und vor dem Verlust deutscher Exportmärkte warnt, wenn die Landwirte hierzulande die Produktion einschränken müssten.


Eine internationale Orientierung bei der Milch sieht Sonnleitner schon allein aufgrund aktueller Marktstrukturen geboten. So habe Bayern bei Milch- und Rindfleischprodukten einen Selbstversorgungsgrad von 200 %, bei Käse seien es sogar 300 %. Er appellierte an die EU-Kommission, mehr Übergangshilfen zu gewähren. Mit dem Vertrösten müsse Schluss sein. Gleichzeitig warnte er vor einer Renationalisierung von Teilen der EU-Agrarmarktordnung.

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