Als "ein hartes Stück Arbeit" bezeichnet der Münchner Merkur den Auftritt von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner vor Ortsobmännern des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Gab es beim Thema Biopatente und Gentechnik noch Beifall für den Bauernpräsidenten, sah dies beim Thema Milch gleich ganz anders aus, so die Zeitung weiter. Die Milch ist das Kerngeschäft der hiesigen 1 200 Bauern. Vor allem die Mitglieder und Sympathisanten des BDM hielten Sonnleitner vor, sich zu wenig für die Bauern einzusetzen. Dieser konterte: "Euer Landkreis ist bekannt für lebhaftes Diskutieren, da bin ich gern dabei. Aber persönliche Beleidigungen und solche Scherze unterlassen wir." Er wusste, er befindet sich in der Löwengrube. "Wir müssen mit dem zurechtkommen, was Fakt ist", betonte Sonnleitner. Und Fakt sei, dass weder die Politik noch der Bauernverband die Milchpreise bestimmen können. "Wir haben internationale Märkte und freien Wettbewerb, ob wir das wollen oder nicht", rief er in den Saal. "Und wer das nicht versteht, wird zu den Verlierern gehören, ganz einfach."
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