Angesichts der steigenden Energiekosten sei die Erhöhung dringend notwendig, sagte Sonnleitner. Immerhin seien die Nahrungsmittelpreise über mehrere Jahrzehnte der Inflationsbremser Nummer eins gewesen. In diesem Zusammenhang warnte der Bauernpräsident den Einzelhandel vor Preisabschlägen. Der Milchpreis stehe in diesen Wochen unter Druck. Da gehe es darum, dass die Molkereien nicht nervös werden, weil für die Märkte in der Prognose für das übrige Jahr ab April/Mai die Vorzeichen wieder sehr gut sind, so Sonnleitner weiter.
An die Politik gerichtet forderte er jedoch nochmals nachdrücklich, die jetzt zur Verteilung anstehenden zusätzlichen 2 % der deutschen Milchquote linear auf alle Quoteninhaber zu verteilen. Grundsätzliche lehne der Verband aber weiterhin jegliche Quotenerhöhung zum jetzigen Zeitpunkt ab. Nachdem der Agrarministerrat der EU anders entschieden hat, sollten jetzt keine neuen Irritationen in den Milchmarkt getragen werden.