DBV-Präsident Gerd Sonnleitner rechnet damit, dass sich bis Ende nächsten Monats Kandidaten für seine Nachfolge erklären werden. Gegenüber Agrarjournalisten in Berlin ließ er am vergangenen Donnerstag zugleich erkennen, dass er von mehreren Bewerbern ausgehe.
Laut Satzung wird das DBV-Präsidium einen Vorschlag für den künftigen Präsidenten und seine Vizepräsidenten vorlegen. Das wird voraussichtlich im Mai der Fall sein. Sollten sich mehrere Kandidaten um das Spitzenamt bewerben, wird es im Präsidium zu einer Abstimmung kommen. Im Ergebnis wird das Gremium einen Wahlvorschlag mit fünf Namen für fünf Positionen unterbreiten, die der Mitgliederversammlung Ende Juni in Fürstenfeldbruck Herrsching vorgelegt werden.
Bis 14 Tage vor dieser Versammlung hat jeder Landesbauernverband die Möglichkeit, einen Kandidaten für einen bestimmten der fünf zu vergebenden Posten zu benennen. In diesem Falle käme es zu einer „Kampfabstimmung“ der insgesamt rund 600 Delegierten um das jeweilige Amt. Die Delegierten werden von ihren Landesbauernverbänden gemäß der Anzahl ihrer jeweiligen Mitglieder entsandt. Neben den Delegierten der Landesbauernverbände sind auch Vertreter der 46 assoziierten Verbände wahlberechtigt, die aber jeweils nur eine Stimme haben.
Bis Mai stehen noch in fünf Landesbauernverbänden Wahlen an. Dies gilt für den Bayerischen Bauernverband (BBV), den Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV), den Thüringer Bauernverband (TBV), den Bauernverband Saar und den Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern. Nur in Mecklenburg-Vorpommern tritt der amtierende Präsident wieder an. (AgE)