Jahrzehntelang habe sich die Landwirtschaft mit sinkenden Preisen auseinandersetzen müssen. Jetzt gehe es endlich mit den Agrarpreisen aufwärts. Er wies darauf hin, dass die Landwirtschaft derzeit auch eine Kostenexplosion auffangen müsse, etwa bei Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Deshalb warne er etwa bei der Diskussion um eine Quotenaufstockung bei Milch vor Schnellschüssen, sagte Sonnleitner. Befragt nach einem möglichen Abbau der landwirtschaftlichen Direktzahlungen stellte der DBV-Präsident klar, dass es sich bei diesen Subventionen in Wirklichkeit um einen Ausgleich für den auch gesellschaftlich gewünschten höheren Aufwand der Landwirte bei Natur-, Tier- und Verbraucherschutz handele. Sonnleitner umwarb zudem den Nachwuchs. Bauer sei ein attraktiver Beruf, wie die steigenden Ausbildungszahlen verdeutlichten. Es gebe kaum Arbeitslosigkeit bei landwirtschaftlich ausgebildeten jungen Menschen, hob der DBV-Präsident hervor. Nach wie vor seien gute Fach- und Führungskräfte, die sich in der Landwirtschaft engagieren wollten, gesucht. Dabei sei es keine zwingende Voraussetzung, selbst einen Hof zu haben. Es gebe auch in den vor- und nachgelagerten Bereichen gute Berufschancen, etwa in der Nahrungsmittelproduktion. Seinen Berufskollegen rät Sonnleitner zudem, neben qualifizierten Mitarbeitern auch auf die Schweinemast zu setzen. Ihnen gehe es zwar gerade schlecht, aber ein Unternehmer sollte antizyklisch handeln. (15.10.07)
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