Mit den drei letzten großen Agrarreformen sind die deutschen Bauern zwar wettbewerbsfähiger geworden, allerdings gebärden sich die Absatzmärkte auch immer wilder. Das erklärte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner kürzlich bei einem Besuch beim Thüringer Bauernverband. Sein Ziel sei es nun, die Betriebe wetterfester für diese stark schwankenden Märkte zu machen, gleichzeitig aber die moderne und zukunftsweisende Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik von 2003/04 in Deutschland auch bis 2020 zu erhalten. Mit der Angleichung des Direktausgleichs für den Ackerbau und das Grünland, mit der völligen Entkoppelung von der betrieblichen Anbauentscheidung und der Loslösung von jeglichen historischen Bezügen sei Deutschland im EU-Vergleich weit vorausgeeilt. "Deshalb kommt es jetzt darauf an, dass die übrigen EU-Mitgliedsstaaten bis 2020 aufschließen und wieder mehr Einheitlichkeit der EU-Agrarpolitik erreicht wird", betonte der DBV-Präsident. Er stellte nochmals klar, was der Verband fordert: - feste Zusagen für den EU-Haushalt bis 2020 - klare Trennung zwischen erster und zweiter Säule - Abschaffung der Modulation - Vermeiden einer Neiddiskussion zwischen den Mitgliedsländern - Cross Compliance vereinfachen
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