„Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die Aufstockung des Bundesprogramms „Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ ein. Insbesondere soll die Forschung in den Bereichen nachhaltige Tierund Pflanzenzucht sowie ökologisches Saatgut intensiviert werden“, schreibt der Agrarsprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Wilhelm Priesmeier, auf seiner Homepage.
„Die SPD will die ökologische Landwirtschaft weiter ausbauen. Dafür benötigen wir auch zusätzliche Forschungsmittel für die ökologische Pflanzen- und Tierzucht aus dem Etat des Bundesagrarministeriums. Konventionelle Zuchtunternehmen haben sich in den letzten Jahrzehnten systematisch aus der Ökolandbauforschung verabschiedet. Sie konzentrieren sich immer mehr auf wenige ertragsstarke Züchtungsprogramme. Statt in den Wachstumsmarkt Bio zu investieren, vernachlässigen sie konsequent die Grundlagenforschung“, so Priesmeier.
Deshalb muss der Bund seiner Meinung nach mehr Mittel für die Forschung in diesem Bereich im Haushalt 2016 zur Verfügung stellen. Die SPD lege die Schwerpunkte der Förderung der Ökolandbauforschung auf die Bereiche nachhaltige Tier- und Pflanzenzucht sowie ökologischen Saatgutforschung, erklärte Priesmeier weiter.
"Die heimischen Biobauern werden davon langfristig profitieren, wenn stärker als bisher in die ökologische Pflanzen- und Tierzucht investiert werde. Die ökologische Landwirtschaft sei eine Zukunftsbranche mit hohem Wachstumspotenzial", meint der Sozialdemokrat.