Derzeit wäre es überhaupt nicht möglich, für das Mon810-Monitoring relevante Daten zu erheben. Der Anbau von Mon810 müsse deshalb ausgesetzt werden. Sie forderte die Regierung am Dienstag auf, den Anbaustopp noch vor der Aussaat zu erlassen. Der Bund könne den Landwirten nicht zumuten, dass ihnen erst nach wochen- oder monatelangem Prüfungs- und Diskussionsprozess im laufenden Anbau dann die Vermarktung von Mon810 untersagt werde. Zentraler Teil des aktuellen Monitoringplans von Monsanto sind Fragebögen, die an die Landwirte verteilt werden. Solche Fragebögen hatte das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL im vergangenen April, als den Landwirten die Vermarktung von Mon810 untersagt worden war, als unzureichend bewertet. Nach Bekanntwerden der Details des Monitoringplans sei nun klar, dass Monsanto die Auflagen des BVL nur unzureichend erfüllt. Deshalb habe Drobiski-Weiß Bundesminister Horst Seehofer mit einem Schreiben dazu aufgefordert, den Anbau von Mon810 sofort auszusetzen, bis ein aussagekräftiger und auswertbarer Beobachtungsplan vorliegt.
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