Ihre Forderung nach weitergehenden Reformen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hat die SPD-Arbeitsgruppe „Ernährung und Landwirtschaft“ bei einem Besuch in Brüssel bekräftigt.
„Für uns gilt der Grundsatz: öffentliche Gelder für klar definierte öffentliche Leistungen“, sagte Arbeitsgruppenvorsitzender Dr. Wilhelm Priesmeier nach Gesprächen mit Vertretern der Generaldirektion Landwirtschaft der EU-Kommission in Brüssel. Dabei stehe außer Frage, dass die vielfältigen gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft wie etwa für Natur- und Artenschutz sowie die Pflege der Kulturlandschaft auch künftig honoriert werden müssten.
Priesmeier hob zugleich den Stellenwert der Verbraucherpolitik für seine Fraktion hervor: „Für uns stehen die Verbraucher im Mittelpunkt.“ Sie wollten sichere, umwelt- und ressourcenschonend erzeugte Lebensmittel. „Gesunde Ernährung ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit“, betonte der SPD-Politiker. Dafür sei eine nachhaltige Landwirtschaft wichtig.
Die Verbraucher in Deutschland lehnten gentechnisch veränderte Produkte ab. Sie wünschten gesunde Lebensmittel und hohe Tierschutzstandards. Das habe man auch gegenüber dem neuen Verbraucherkommissar Vytenis Andriukaitis deutlich gemacht.