Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

News

Spuren von GVO = ganzes Schiff abgewiesen

Scharfe Kritik an der Einfuhrpraxis der EU für Futtermittel aus Übersee hat jetzt DBV-Präsident Gerd Sonnleitner geübt.

Lesezeit: 2 Minuten

Danach führten derzeit selbst minimale Spuren von GVO in Futtermitteln zur Zurückweisung ganzer Schiffsladungen in den Häfen Europas. Dies geschehe ausgerechnet oftmals bei Lieferungen, die unter großem Aufwand in Nord- und Südamerika nach wie vor GVO-frei angebaut wurden, erläutert Sonnleitner das besondere Ärgernis. Dadurch verteuern sich eiweißhaltige Futtermittel für die europäischen Tierhalter, insbesondere für die Schweinebetriebe. Schon die Vergangenheit habe gezeigt, dass Nulltoleranzen häufig zu massiven Verwerfungen führten und beim Verbraucher Erwartungen erweckten, die sich im praktischen Wirtschaften oft schlichtweg nicht einhalten lassen. Komme es dann zu geringsten, technisch unvermeidbaren Überschreitungen von Nullwerten, werde dies in der Öffentlichkeit dann oft als Nichtbeachtung und bewusstes Überschreiten politischer Vorgaben gewertet. Um sicher zu stellen, dass auch künftig Europa Futtermittel aus den USA oder Brasilien zu gleichen Kosten importieren kann und die heimischen Schweinehalter im Wettbewerb mithalten können, fordert der DBV daher Toleranzgrenzwerte für GVO-Rückstände in Futtermitteln auf möglichst niedrigem Niveau. Auf kostengünstige Futtermittel seien die heimischen Tierhalter gerade jetzt angewiesen. Deswegen müsse Bundesminister Horst Seehofer hier schnell handeln. Die Eiweißlücke bei Futtermitteln müsse aber auch durch die einheimische Erzeugung verkleinert werden. Neben der Verwendung von Raps, Ackerbohnen und Erbsen müsse mindestens der Einsatz tierischer Fette aus genusstauglichen Nebenprodukten der Schlachtbranche in Futtermitteln wieder erlaubt werden. Auch hier müsse rasch gehandelt werden, denn "wir können es uns nicht leisten, hochwertige Futtermittel weiterhin zu verbrennen", erklärte Sonnleitner.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch direkt per Mail

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.