Aufgrund der Aktivitäten und Einsprüche gegen Stallneu- und Stallausbauten von Kritikern der modernen Nutztierhaltung sind in den vergangenen drei Jahren in Deutschland 2 000 bis 2 500 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft direkt oder indirekt verlorengegangen. Diese Zahlen nannte der Deutsche Bauernverband (DBV) in Berlin.
Er berief sich dabei auf Angaben des Bürgerinitiativen- und Verbändenetzwerkes „Netzwerk Bauernhöfe statt Agrarfabriken“, denen zahlreiche konkrete Fälle und Einschätzungen über mittelbar verhinderte Stallanlagen zugrunde lägen.
Nach Einschätzung des Bauernverbandes haben die Vorstöße der Stallbaukritiker aber nicht nur Arbeitsplätze im ländlichen Raum gekostet, sondern auch dem Tierwohl und dem Tierschutz geschadet. Jeder neue moderne Stall bedeute in der Regel auch eine Investition in das Wohlbefinden der Tiere, betonte der DBV.
Er appellierte an die Bundesregierung und die Landesregierungen, den Bauernfamilien Mut zu machen, in die Nutztierhaltung zu investieren. In der Auseinandersetzung mit emotional argumentierenden Bürgerinitiativen brauchten die Bauern Rückenstärkung. (AgE)
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