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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Studie: GVO-Futter wird nicht anders verdaut

Ein mehr als zweijähriger Langzeit-Fütterungsversuch der Technischen Universität München hat gezeigt, dass Milchkühe den GVO-Mais MON810 genauso verdauen wie herkömmlichen Mais. Es zeigten sich keinerlei Hinweise auf einen Transfer transgener Komponenten in das Lebensmittel Milch, teilte die Uni am Mittwoch mit.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein mehr als zweijähriger Langzeit-Fütterungsversuch der Technischen Universität München hat gezeigt, dass Milchkühe den GVO-Mais MON810 genauso verdauen wie herkömmlichen Mais. Es zeigten sich keinerlei Hinweise auf einen Transfer transgener Komponenten in das Lebensmittel Milch, teilte die Uni am Mittwoch mit. In dem Versuch wurden 18 Milchkühe zwei Jahre lang nach einem festgelegten Plan mit großen Mengen GVO-Mais gefüttert. Parallel dazu bekam eine Kontrollgruppe von weiteren 18 Kühen konventionelles Maisfutter in gleicher Menge. Während der Fütterungsperiode nahmen die Forscher monatlich Proben von Blut, Milch, Exkrementen sowie wöchentlich vom jeweiligen Futter. Dabei zeigte sich, dass die verfütterte Maissorte in der körperlichen Entwicklung der Tiere keinen Unterschied mache. Egal, was die Tiere im Langzeit-Experiment fraßen, Milchleistung, Kondition und Gewicht wären bei allen 36 Tieren vergleichbar gewesen. Weder in der Organfunktion noch in der Fruchtbarkeit habe es Unterschiede gegeben, so die Wissenschaftler. Außerdem zeige der Versuch, dass das veränderte Protein nicht in den Organismus der Kuh übertreten könne, sondern sogar eher leichter verdaulich sei. Die Milch der Kühe wäre zu keinem Zeitpunkt unterscheidbar gewesen, auch nicht mit der derzeit besten Technologie, lautet das abschließende Ergebnis.


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Bayern bleibt trotzdem bei Ablehnung


Die bayerische Staatsregierung beharrt ungeachtet der Studie auf einem Anbauverbot für Genmais. "Die bayerischen Landwirte und Verbraucher wollen keinen kommerziellen Gentechnik-Anbau - das will auch die bayerische Staatsregierung nicht", sagte der Chef der Münchner Staatskanzlei, Siegfried Schneider (CSU), der Tageszeitung "Die Welt".


Die FDP warf indes Ministerin Ilse Aigner (CSU) eine "komplett unglaubwürdige" Haltung zur Gentechnologie vor. "Wie groß muss die Angst der CSU vor der Europa-Wahl sein, dass die ehemals forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU im Bereich der Biotechnologie alle Wissenschaftlichkeit ausblendet und auf einmal einen komplett gegensätzlichen Standpunkt vertritt?", kritisierte die FDP-Verbraucherschutzexpertin Christel Happach-Kasan im "Hamburger Abendblatt". In der Vergangenheit habe Aigner sich konsequent für die Nutzung der Gentechnik in der Landwirtschaft eingesetzt, sagte Happach-Kasan.

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