Die Kennzeichnung „ohne Gentechnik“ ist laut einer aktuellen Umfrage des forsa-Instituts kein nettes Beiwerk, sondern aus Sicht der Verbraucher wichtig. Wie die Molkerei Zott als Auftraggeber der Studie und Anbieter eines gentechnikfreien Mozzarella-Sortiments in der vergangenen Woche weiter mitteilte, beurteilen 82 % der Befragten eine derartige Kennzeichnung auf Lebensmitteln als sinnvoll. Drei Viertel hätten angegeben, sich beim Einkauf am Hinweis „ohne Gentechnik“ zu orientieren. Bei den Frauen mache der Anteil ungefähr 80 % aus, bei den Männern 70 %, erläuterte die Molkerei.
Der Vergleich mit einer ebenfalls vom forsa-Institut durchgeführten, mittlerweile zwei Jahre alten Umfrage zeige, dass die Bundesbürger im Hinblick auf die Gentechnik-Kennzeichnung „noch sensibler“ geworden seien. Damals hätten 78 % der Befragten das Zeichen „ohne Gentechnik“ für sinnvoll erklärt, berichtete Zott. Die aktuelle Studie zeige darüber hinaus die Bereitschaft der deutschen Konsumenten, sich Produkte ohne Gentechnik mehr kosten zu lassen. Auf die Frage, ob sie garantiert gentechnikfreie Produkte auch dann kaufen würden, wenn diese „deutlich teurer“ wären als andere Lebensmittel, hätten 77 % der Untersuchungsteilnehmer mit „ja“ geantwortet. Die Informationslage zum Thema Gentechnik lasse aus Sicht der Verbraucher generell zu wünschen übrig, unterstrich die Molkerei. Etwa 44 % der Befragten fühlten sich „weniger gut“ über Gentechnik informiert, ein weiteres Viertel sogar „schlecht“.