Anteilseigner der Südzucker AG können sich über aktuell sehr „süße“ Zahlen des Konzerns freuen. Europas größter Zuckerproduzent hat die schon Ende September in einer Ad-hoc-Meldung veröffentlichten Geschäftszahlen zur ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 bestätigt. Danach wurde der Umsatz im Zeitraum März bis August 2012 im Vergleich zum Vorjahr um gut 17 % auf 3,917 Mrd. Euro gesteigert. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich um fast 62 % auf rund 562 Mio. Euro.
Die Ergebnisverbesserung werde insbesondere durch das Segment Zucker getragen, teilte Südzucker mit. Auch die Segmente CropEnergies und Spezialitäten hätten über dem Vorjahresergebnis gelegen, während das Segment Frucht nicht daran habe anknüpfen können. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012/13 rechnet der Konzern mit einem Anstieg des Umsatzes auf gut 7,5 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis soll auf mehr als 900 Mio. Euro anwachsen. Im Vorjahr war bei einem Umsatz von 7,0 Mrd. Euro ein Ergebnis von 751 Mio. Euro erwirtschaftet worden. Die Ergebnissteigerung werde vor allem aus dem Segment Zucker resultieren, stellte Südzucker fest.
Zuckererlöse um 90 % gestiegen
Im Segment Zucker erhöhte sich der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr 2012/13 laut Angaben des Konzerns um rund 23 % auf fast 2,12 Mrd. Euro. Der deutliche Anstieg sei insbesondere auf weltmarktpreisbedingt höhere Zuckererlöse zurückzuführen, erklärte Südzucker. Dieser sorgte auch für eine kräftige Verbesserung des operativen Ergebnisses, und zwar um 90 % auf 417 Mio. Euro. Während im Vorjahr aufgrund unterschiedlicher Kontraktlaufzeiten zunächst nur das Preisniveau in Osteuropa dem Weltmarktpreisanstieg gefolgt sei, hätten ab Herbst 2011 auch die Erlöse in Westeuropa nachgezogen.
Die Entwicklung im Segment Spezialitäten lag der Südzucker AG zufolge nach einem außergewöhnlich starken Geschäftsjahr 2011/12 über den Erwartungen: Der Umsatz erhöhte sich hier um gut 3 % auf 927 Mio. Euro. Der Anstieg des operativen Ergebnisses um 24 % auf 83 Mio. Euro sei von der Entwicklung in der Division Stärke geprägt gewesen, erläuterte der Konzern. Auch die Divisionen Beneo, Freiberger und PortionPack hätten insgesamt weiterhin zum positiven Ergebnisverlauf beigetragen. Höhere Rohstoffpreise hätten durch - teilweise wechselkursbedingt - höhere Erlöse ausgeglichen werden können. (AgE)