Die Agrochemiekonzerne Syngenta AG und Dow AgroSciences haben eine gegenseitige Lizenzierung von bestimmten Maiseigenschaften (Traits) im Saatgutgeschäft vereinbart. Das Abkommen werde es beiden Unternehmen ermöglichen, die Wertschöpfung ihrer Technologien zu maximieren, teilte Syngenta heute mit. Finanzielle Einzelheiten will das Unternehmen aber nicht nennen.

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Syngenta weltweite, nicht-exklusive Lizenzen mit dem Recht sowohl Dow AgroSciences "Herculex I Insect Protection" (zur breiten Kontrolle von Schadschmetterlingen) als auch "Herculex RW" (zur Kontrolle des Maiswurzelbohrers) mit anderen Traits zu kombinieren. Im Gegenzug erhält Dow AgroSciences weltweite, nicht-exklusive Lizenzen mit dem Recht Syngentas "Agrisure GT" (zur Glyphosat-Toleranz) sowie "Agrisure CB/LL" (gegen den Maiszünsler) und "Agrisure RW" (gegen den Maiswurzelbohrer) in Kombination mit anderen Traits zu verwenden. Die Lizenzen umfassen auch den Zugang zu Syngentas "Agrisure Viptera" (zur breiten Kontrolle von Schadschmetterlingen) und zu einer Technologie der zweiten Generation zur Kontrolle des Maiswurzelbohrers. Syngenta plant nun den Angaben zufolge in den USA ab 2011 neue Saatgutsorten mit Vorteilen bei der Insektenkontrolle. Das Unternehmen werde verschiedene Wirkungsweisen anbieten, die kleinere Ausweichflächen erfordern und eine verbesserte Effizienz aufweisen.