Darauf hat das thüringische Landwirtschaftsministerium vergangene Woche in einer Presseinformation hingewiesen. Wie das Erfurter Agrarressort weiter mitteilte, hat der starke Befall mit Feldmäusen im Herbst auf vielen Feldern zu großen Schäden an den neu gesäten Kulturen geführt. Besonders betroffen sei der Winterraps. Kreisrunde Fehlstellen verteilt über die Flächen wiesen auf den Fraß der Feldmäuse hin. Auch das Wintergetreide sei gefährdet. Die abgefressenen Pflanzen fehlten beim Ertrag. An den kahlen Stellen siedle sich Unkraut an, das wiederum zu Behinderungen bei der Ernte führe. Nach Angaben des Landwirtschaftministeriums dürfen Feldmausköder durch Änderungen im EU-Recht seit März 2007 nicht mehr ganzflächig ausgestreut werden. Aufgrund des Massenbefalls mit Feldmäusen erteilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelrecht am 4. September 2007 jedoch eine viermonatige Ausnahmegenehmigung für das erneute Streuen des Mittels. Um Schäden an Wildtieren zu vermeiden, führte der Freistaat Thüringen ein Genehmigungsverfahren für Landwirte ein. Für die Erteilung von Genehmigungen arbeiten Landwirtschafts- und Naturschutzbehörden zusammen. Zusätzlich wird die Anwendung von den Feldmausködern genau überwacht. (7.11.07)
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