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„Tiere darf man töten und essen“

"Tiere darf man töten und essen." Das sagt Dr. Clemens Dirscherl, Geschäftsführer des Evangelischen Bauernwerks und leitender Agrarreferent der württembergischen Landeskirche im Aktuellen Interview mit der Deutschen Bauern Korrespondenz, dem Monatsmagazin des Deutschen Bauernverbandes (DBV).

Lesezeit: 2 Minuten

"Tiere darf man töten und essen." Das sagt Dr. Clemens Dirscherl, Geschäftsführer des Evangelischen Bauernwerks und leitender Agrarreferent der württembergischen Landeskirche im Aktuellen Interview mit der Deutschen Bauern Korrespondenz, dem Monatsmagazin des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Fragen müsse man sich aber, so der Agrarbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschlands, "ob wir Maß halten. Noch nie in der Menschheitsgeschichte wurde soviel Fleisch gegessen wie heute. Wir leben in einer maßlosen Gesellschaft und genau darin besteht die Gefahr, dass die Tiere durch diese Maßlosigkeit ihre Mitgeschöpflichkeit und damit ihre Würde verlieren." Wir müssten uns fragen, ob es eine gute Entwicklung ist, wenn Stallanlagen mit wahrhaftig agrarindustriellen Dimensionen entstünden, gab Dirscherl zu bedenken. Grundsätzlich werde alles, was mit einer bestimmten Größendimension verbunden ist, im menschlichen Empfinden als "Masse" in seinen negativen Folgen wahrgenommen: Massentourismus, Massenkonsum und dann entstehe auch die tiefe Skepsis gegenüber einer Massentierhaltung.


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Es sei aber keinesfalls ein Widerspruch, wenn allen Tierschutzforderungen der Verbraucher zum Trotz im Supermarkt zum eher günstigen Produkt gegriffen werde. Vielmehr folge dieses Verhalten dem Grundsatz "der Wille ist stark, das Fleisch ist schwach". Sehr wohl seien sich die Verbraucher um ihren "Sündenfall" beim Kauf von Billigfleisch im Supermarkt bewusst. Um ihr Verhalten zu kompensieren, "quasi Buße zu tun", seien sie in Meinungsumfragen umso konsequenter und gäben Peta, Animals Angels oder anderen Tierschutzorganisationen umso bereitwilliger ihre Unterschrift. Um diesem Trend entgegenzuwirken, sei es wichtig, dass die Nutztierhalter und ihre Organisationen Verständnis zeigten. Statt zu versuchen, die Diskussion zu versachlichen, riet Dirscherl im dbk-Gespräch, mit der Emotionalisierung einherzugehen. Die Tierhalter müssten klar verdeutlichen, "dass man Verständnis für kritische Anfragen hat, dass man auch als Landwirt die Tiere mag, sie als Mitgeschöpfe sieht, aber sie gleichzeitig auch dem Menschen zum Nutzen gegeben sind \- eben Nutztiere und keine Kuscheltiere."

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