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Ton zwischen Bauern und Imkern wird rauer

"Die Honigbiene findet auf Wiesen und Feldern, die von den Landwirten auf Ertrag getrimmt werden, heute kaum noch Nahrung. Jedes Jahr gehen 30 % der hiesigen Bienenvölker verloren." Das erklärte Manfred Hederer, Präsident des deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes in der Tageszeitung aus Berlin, taz.

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"Die Honigbiene findet auf Wiesen und Feldern, die von den Landwirten auf Ertrag getrimmt werden, heute kaum noch Nahrung. Jedes Jahr gehen 30 % der hiesigen Bienenvölker verloren." Das erklärte Manfred Hederer, Präsident des deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes in der Tageszeitung aus Berlin, taz. Der Einsatz hochgiftiger Chemikalien in der Landwirtschaft müsse verboten werden, forderte der Vorsitzende des BUND, Hubert Weiger. Der Umweltschutz-Verband fordert nun zusammen mit dem Berufsimker-Bund eine Anhörung im Bundestag, ergänzt der Nachrichtensender n-tv. Die Vielfalt der Pflanzenarten sei gefährdet. 70 bis 80 % aller Pflanzen seien auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen. Bienen seien das drittwichtigste Nutztier nach Rind und Schwein. Dass die Landwirtschaft am Rückgang der Völker schuld sein soll, will Hans-Dieter Stallknecht vom DBV nicht durchgehen lassen. Pflanzenschutzmittel gehörten zu den am besten untersuchten Stoffen. Bei Zulassung und Anwendung seien sie streng reglementiert. Dieses Zulassungsverfahren sichere einen hohen Bienenschutz, so Stallknecht. Der landwirtschaftliche Berufsstand pflege gute Kontakte zu Imkern. Im Gegensatz zu früher gebe es außerdem wieder Blühstreifen und Kornblumen. Schuld sei vielmehr die Varroa-Milbe. Die Imker kontern hingegen, die Milbe sei unter Kontrolle. Vielmehr müssten jetzt die Landwirte umdenken. Als Beispiel führen sie den Pflanzenschutz an. Negativbeispiel war 2008 die Schädigung zahlreicher Völker durch das Beizmittel Clothianidin. Sie fordern ein grundsätzliches Verbot solcher Mittel, damit es wieder blühende Landschaften gibt. Auch für Menschen wäre ein Verbot der Pestizid-Gruppe hilfreich, erklärt der BUND weiter. Einige Mittel aus der Gruppe der Neonicotinoide wie Thiacloprid stünden im Verdacht, beim Menschen Krebs auszulösen. Besonders die Langzeitfolgen seien bei der Zulassung nicht ausreichend bedacht worden, kritisierten die Fachleute.

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