Wie sich die moderne Landwirtschaft auf Boden, Wasser, Luft, das Klima und die biologische Vielfalt auswirkt hat das Bundesumweltamt jetzt in einer kostenlosen Broschüre "Umwelt und Landwirtschaft" zusammengestellt. Grafiken, Karten und Tabellen sollen die Zusammenhänge verständlich abbilden.
2009 wurden 52 % der Bodenfläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt, 60 % davon allein für die Futtermittelproduktion. Der Anteil von Grünland nimmt dabei stark ab, was auch auf den zunehmenden Anbau von Energiepflanzen, wie Raps für Agrodiesel und Mais für Biogas, zurückgeht. Grünland aber ist laut dem Umweltbundesamt eine wichtige CO2-Senke zum Schutz des Klimas und außerdem wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt.
Kritik gibt es vom UBA auch an der landwirtschaftlichen Düngung: Trotz eines zwanzigprozentigen Rückgangs zwischen 1991 und 2007 liege der Stickstoffüberschuss mit 105 kg/ha landwirtschaftlicher Nutzfläche immer noch weit über dem von der Bundesregierung angestrebten Ziel von 80 kg/ha. Hier müssten wirksame Maßnahmen zu einer effizienteren Nutzung von Stickstoff vor allem aus der Viehhaltung ergriffen werden, so die Forderung.