„Der Tag des offenen Hofes ist auch im digitalen Zeitalter von großem Nutzen und ein Gewinn für jeden Besucher. Es ist ein maßgeschneidertes Angebot zum Dialog, um über landwirtschaftliches Handeln im Stall und auf den Feldern zu diskutieren." Das sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied auf der bundeszentralen Veranstaltung zum Tag des offenen Hofes 2016, die am 20. Mai 2016 auf dem Hof der Familie Glaser im baden-württembergischen Schlat nahe Stuttgart stattfand.
Im direkten Zusammentreffen der Bauernfamilien und der Bevölkerung lasse sich laut Rukwied auf den Höfen am eindrucksvollsten und nachhaltigsten erfahren und erleben, was moderne Landwirtschaft heißt, wie verantwortungsbewusst Tiere gehalten und Felder bestellt werden.
Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) stellte am Freitag fest: „In einer Zeit, in der Medien drei völlig verquere Bilder vom Landwirt transportieren - nämlich den Deppen aus der Fernsehsendung ‚Bauer sucht Frau‘, den Massentierhalter, der seine Tiere quält, oder den romantischen Landlord aus Rosamunde-Pilcher-Filmen - braucht es den direkten Kontakt zu den Landwirtsfamilien auf den Höfen." Umso wichtiger sei es, sich vor Ort schlau zu machen, mit eigenen Augen zu sehen, wie moderne Landwirtschaft heute funktioniere.
Hintergrund
Über 600 Höfe werden an den kommenden Wochenenden in allen Regionen Deutschlands flächendeckend ihre Hoftore öffnen. „Diese Gespräche und Erlebnisse vor Ort sind einmalig und vermitteln den Bürgern ein realistisches Bild von den vielfältigen Leistungen unserer deutschen Landwirtschaft“, betonte der Bauernpräsident. Zum Tag des offenen Hofes haben der Bund der Deutschen Landjugend, der Deutsche LandFrauenverband und der Deutsche Bauernverband aufgerufen. Ein Hoffinder unter www.offener.hof.de informiert besucherfreundlich über die sich beteiligenden Betriebe in einer Region und die speziellen Angebote.