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UFOP fordert Politik zum Umdenken bei Biodiesel auf

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hat ihre Kernforderungen zur Bundestagswahl 2013 an die Politik übersandt. Darin erklärt der Verein, dass Biodiesel nach wie vor der mit Abstand bedeutendste Alternativkraftstoff und damit zugleich der Prüfstein für alle anderen Kraftstoffpfade ist.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hat ihre Kernforderungen zur Bundestagswahl 2013 an die Politik übersandt. Darin erklärt der Verein, dass Biodiesel nach wie vor der mit Abstand bedeutendste Alternativkraftstoff und damit zugleich der Prüfstein für alle anderen Kraftstoffpfade ist.

 

Die UFOP fordert die Bundesregierung auf, als Zeichen für die Verlässlichkeit von Zielsetzungen wieder zu einer Zwei-Wege-Strategie von Beimischung und Reinkraftstoffverwendung zurückzukehren. Auch aufgrund der Vorbildfunktion für eine nachhhaltig ausgerichtete und zertifizierte Rohstoffproduktion für andere Rohstoffverwendungen, die aktuelle energetische Quote sowie die ab dem 1. Januar 2015 geltende  Treibhausgas-Minderungsquote zu erhöhen.

 

Möglichen Steuerausfällen könne laut der UFOP mit dem bereits bewährten, steuerneutralen Quotenhandel begegnet werden. Dabei seien der Mengenanteil von Biodiesel im Dieselkraftstoff bzw. seine Reinkraftstoffverwendung wie auch von Rapsölkraftstoff in landwirtschaftlichen Maschinen einzubeziehen. Denn der Schwerlastverkehr zeichne sich durch stetig steigende Treibhausgasemissionen aus. In der Landwirtschaft könnte im Rahmen eines Marktanreizprogramms die Neuanschaffung von für den Einsatz von Rapsölkraftstoff und Biodiesel freigebenen Maschinen der höchsten Abgasemissionsklasse regionale Biokraftsoffversorgungskonzepte gefördert werden. Die Produktion von Rapskuchen als hochwertige Eiweißfuttermittelkomponente spielt dabei laut der Union eine zentrale Rolle.

 

Hieran schließen die Forderungen für eine Weiterentwicklung der Eiweißpflanzenstrategie an. Die UFOP bekräftigt z.B. ihren Standpunkt, dass Leguminosen sowohl für den ökologischen Landbau als auch für den konventionellen nachhaltigen Ackerbau mit getreidereichen Fruchtfolgen viele Vorteile bringen. Diese blühenden Blattfrüchte bereichern das Landschaftsbild und verbessern den Humusgehalt der Böden. Daher müssten ihnen jetzt im Rahmen der Reform der gemeinsamen Agrarpolitik nachhaltige Entwicklungsperspektiven aufgezeigt werden.

 

Die UFOP fordert neben der Schaffung von kurzfristigen Anreizen auch die Etablierung einer Mindestanbaufläche, um eine sich wirtschaftlich selbst tragende Pflanzenzüchtung zu etablieren und Leguminosen als gentechnikfreie Eiweißfuttermittellieferanten in Wertschöpfungsketten gezielt zu integrieren.

 

In einer sachgerechten Kombination aus Biokraftstoff- und Eiweißpflanzenstrategie sieht der Interessensverein die Möglichkeit, der oft wenig sachgerecht geführten Tank-/Teller-Diskussion zu begegnen, aber auch den Anspruch an eine notwendige Kulturartenvielfalt in Fruchtfolgesystemen erfüllen zu können. Die Rohstoffe für die Biokraftstoffproduktion seien zugleich die wichtigsten heimischen gentechnikfreien Eiweißquellen für die Tierernährung. Die UFOP fordert daher mit Blick auf die Debatte um "indirekte Landnutzungsänderungen", dass diese Faktoren endlich anerkannt und gerade jetzt bei der weiteren Politikberatung im Ministerrat und im Europäischen Parlament berücksichtigt werden. (ad)  

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