Während der erzeugte Zucker pro Hektar in Deutschland 1985 noch bei etwa 7,5 t und 2004 bereits bei 10 t gelegen hat, werden hier 2020 etwa 12,5 t erwartet; optimistische Schätzungen sprechen sogar von 14 t pro Hektar, was einem Zuckerertrag im Feld von etwa 15 t entsprechen würde.
Das geht aus der Dissertation „Umweltwirkungen des Zuckerrübenanbaus - Analyse und Bewertung mit Umweltindikatoren“ hervor, die Dr. Heinrich Reineke am Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) Göttingen erstellt hat.
Wie das Institut weiter mitteilte, stieg parallel mit der Ertragserhöhung der Energieertrag; hingegen sank der Energieaufwand für den Anbau infolge verminderter N-Düngung und Bodenbearbeitungsintensität sowie optimierter Technik. Das IfZ wies zudem darauf hin, dass die Intensität des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel seit 1985 gesunken sei; für 2020 werde eine weitere geringe Abnahme erwartet.
Laut dem Institut kann die Bewertung mit Umweltindikatoren helfen, die Diskussion über die Umweltwirkungen im Zuckerrübenanbau zu versachlichen. Zudem könne die Darstellung komplexer Wechselwirkungen in Form einfacher, gut nachvollziehbarer Kennzahlen für mehr Transparenz sorgen und zu einer nachhaltigen Entwicklung im Zuckerrübenanbau beitragen.