In den vergangenen Jahren ist Glyphosat vermehrt Gegenstand politischer und gesellschaftlicher Diskussionen geworden, die mitunter emotional geführt werden. Obwohl das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) den Wirkstoff in den jetzigen Anwendungsgebieten als unbedenklich einstuft, wird der Einsatz des Wirkstoffes in den Medien häufig kritisch bewertet und als eine der Fehlentwicklungen der modernen Landwirtschaft dargestellt.
Nun ist die landwirtschaftliche Praxis gefordert, Fakten zum Glyphosateinsatz zu liefern. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das die Studie fördert, analysiert eine Forschungsgruppe der Georg-August-Universität Göttingen dieses Themengebiet näher, um eine neutrale und unabhängige Beurteilung abgeben zu können.
Ab Ende November führt diese daher eine bundesweite Umfrage unter konventionell wirtschaftenden Betrieben durch, um die Anwendungsgebiete von Glyphosat näher zu bestimmen. Die Ergebnisse dienen dazu, den Einsatz von Glyphosat systematisch zu erfassen und die ökonomische Bedeutung des Wirkstoffes in verschiedenen Fruchtfolgen zu analysieren. Daher werden konventionell wirtschaftende Landwirte gebeten, an dieser Umfrage teilzunehmen, um aussagekräftige Ergebnisse zu dem Thema zu erzielen.
Unter dem Link www.glyphosat-umfrage.de können Sie den Fragebogen online ausfüllen. Nach Auswertung der Daten werden die Landwirte über die Ergebnisse informiert. Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit an folgende Personen wenden:
Michael Schulte
michael-clemens.schulte@agr.uni-goettingen.de
Tel.: 0551/39-13500
Armin Wiese
armin.wiese@zentr.uni-goettingen.de
Tel.: 0551/39-19759