„Schluss mit der Unsicherheit für Ferienwohnungen!“ fordert der Landesverband Blauer Gockel und ruft die Politik dazu auf, bei ihren Coronamaßnahmen unbedingt zu differenzieren, um Sicherheiten für die Anbieter von „Urlaub auf dem Bauernhof“ und Ferienwohnungen zu schaffen.
Zwischen Hotel und Ferienwohnung unterschieden
Der Landesverband Blauer Gockel hat in seiner Vorstandssitzung mit Vertretern aller bäuerlichen Gastgeber in Bayern beschlossen, die Impfkampagne der DEHOGA Bayern „Impfen öffnet Türen“ zu unterstützen. Vorsitzende Gerda Walser: „Die Freiheit des einen ist die Einschränkung des anderen. Wir kommen aus dem Hamsterrad ohne eine bessere Impfquote nicht heraus.“ Gleichzeitig müsse jedoch endlich politisch akzeptiert werden, dass bei einem Lockdown in der Beherbergung differenziert werden muss. „Es ist völlig inakzeptabel, dass die Ferienwohnung wieder mit einem Hotel gleichgesetzt wird und in einer abgeschlossenen Wohneinheit keine Beherbergung mehr stattfinden darf“, bekräftigt Angelika Soyer, 2. Vorsitzende, die noch einmal auf die Darstellung des RKI verweist, die die Beherbergung als sehr geringes Risikoeinstuft.
Umsatzeinbrüche entschädigen
Bezüglich der anstehenden Weihnachtsferien appellieren die Mitglieder des blauen Gockels an die Politik, einzugreifen, sodass wenigstens ein Urlaub in einer Ferienwohnung wie bereits seit Anfang Mai kontrolliert möglich sei. Hier dürfe auch der psychosoziale Aspekt für viele Familien nicht unberücksichtigt bleiben, deren Weihnachtsferien auf dem Land wesentlich kontaktärmer sind als in den bekannten vier Wänden in der Stadt.
Aufgrund der massiven Umsatzeinbrüche und Stornierungen fordert der Landesverband jetzt umfassende Entschädigungen für alle bäuerlichen Gastgeber. Diese müssen jetzt auch Mischbetriebe erhalten, die bis dato komplett leer ausgegangen seien.