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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Ursache für Bienensterben aufgeklärt

Für das Bienensterben in Baden-Württemberg ist nach den Auswertungen des Julius Kühn-Instituts eine Vergiftung der Tiere durch Abrieb des Beizmittelwirkstoffs Clothianidin von Maissaatgut verantwortlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Das hat das Institut am Freitag mitgeteilt. Bis auf eine Ausnahme konnte bei allen 30 bisher untersuchten Proben eine Kontaktgiftwirkung nachgewiesen werden. Die ersten elf chemischen Analysen auf Clothianidin bestätigen in allen Fällen einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den gefundenen toten Bienen und dem Beizmittel. Ob noch weitere Komponenten/Pflanzenschutzmittel eine Rolle spielen, muss in den sich anschließenden Untersuchungen geklärt werden. Zum Schutz vor schädlichen Insekten wie Drahtwürmern und Fritfliegen wird Maissaatgut seit längerem mit Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Clothianidin gebeizt, aber nur auf einem kleinen Teil der Maisanbaufläche genutzt. Anders sieht die Situation in den Teilen Baden-Württembergs und Bayern aus, in denen im vergangenen Jahr erstmal der laut Richtlinie 200/29/EG unter Quarantäne stehende Westliche Maiswurzelbohrer. Um die Fundstellen mussten in diesem Jahr eine Befalls- und eine Sicherheitszone eingerichtet werden. Dort wurde die komplette Maisanbaufläche mit Saatgut gedrillt, das mit einer wesentlich höheren als der üblichen Aufwandmenge an Clothianidin gebeizt war. Im Verdacht steht, dass die Beizung nicht immer mit der erforderlichen Qualität erfolgt sein könnte und dadurch während der Aussaat ein erhöhter Abrieb auftrat. Weiter stehen bestimmte pneumatisch arbeitende Sämaschinen in Verdacht, die in Verbindung mit Wind dazu geführt haben können, dass weitaus stärker als bekannt benachbarte blühende Pflanzen wie Löwenzahn, Raps oder Obst mit Clothianidin belastet worden sind. Ob Honig mit dem Wirkstoff belastet worden sein kann, ist noch unklar.

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