Der Schweizer Agrarkonzern Syngenta hat gute Aussichten, in den Vereinigten Staaten die Anbaugenehmigung für einen speziell zur Bioethanol-Produktion geeigneten GVO-Mais zu erhalten. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens hat das US-Landwirtschaftsministerium die Sicherheitsprüfung abgeschlossen. Die wissenschaftlichen Belege zeigten, dass Auswirkungen auf Umwelt, menschliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unwahrscheinlich seien, betonte das Ministerium. Konkrete Vorteile soll der Ethanol-Mais durch ein in die Pflanze eingeschleustes Gen aus einem Bakterium bringen, mit dem der Mais das Enzym Alpha-Amylase bildet. Dieses muss bisher noch vor Beginn der Gärung in der Ethanolproduktion zugegeben werden, was entsprechende Kosten verursacht. Die Alpha-Amylase verträgt im Unterschied zu natürlich im Mais vorkommenden Enzymen auch hohe Temperaturen gut, was bei der Ethanolherstellung hilft. Auch verspricht sich Syngenta einen geringeren Wasserverbrauch durch Nutzung des gentechnisch veränderten Maises. Laut Schätzungen des Internationalen Getreiderates wird der Maisbedarf der US-Biokraftstoffhersteller im aktuellen Wirtschaftsjahr erstmals die Marke von 100 Mio. t übersteigen, womit knapp ein Drittel der Maisernte in die Destillerien wandert.