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Verbände bezweifeln Nutzen einer Stickstoffminderungsstrategie

Der DBV und der ZVG bezweifeln die Notwendigkeit einer Stickstoffminderungsstrategie. Der Bauernverband verwies in der vergangenen Woche auf eine Vielzahl an bereits bestehenden gesetzlichen und untergesetzlichen Regelwerken, die direkt oder indirekt auf die Verminderung von Stickstoffverlusten abzielten.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Zentralverband Gartenbau (ZVG) bezweifeln die Notwendigkeit einer Stickstoffminderungsstrategie. Der Bauernverband verwies in der vergangenen Woche auf eine Vielzahl an bereits bestehenden gesetzlichen und untergesetzlichen Regelwerken, die direkt oder indirekt auf die Verminderung von Stickstoffverlusten abzielten.


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In der Sache könne es nur darum gehen, die Effizienz des Stickstoffeinsatzes zu steigern und dazu beispielsweise die überbetriebliche Verwertung von Wirtschaftsdüngern zu fördern, die Vergärung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen voranzubringen und den Einsatz von emissionsmindernden Ausbringungstechniken finanziell zu unterstützen, erklärte der Bauernverband anlässlich eines vom Bundesumweltministerium durchgeführten Dialogforums.


Der Zentralverband kritisierte die vom Umweltressort angestrebte sektorenübergreifende Stickstoffminderungsstrategie als „puren Aktionismus“. „Wir erkennen zum jetzigen Zeitpunkt keinen nennenswerten Mehrwert in dem Vorhaben, zumal noch nicht einmal das Mammutprojekt Düngeverordnung beschlossen ist“, erklärte der Vorsitzende des ZVG-Umweltausschusses, Siegfried Dann.


Seiner Einschätzung nach wird die Novelle der Düngeverordnung insbesondere für die gartenbaulichen Betriebe des Gemüsebaus und der Champignonproduktion erhebliche Anforderungen und Kosten mit sich bringen. „Neue Maßnahmen und Ziele, die den Gartenbau weiter beschränken, lehnen wir deshalb kategorisch ab“, betonte Dann.


Über Nutzen von Stickstoff informieren


Der Bauernverband hält es eigenen Angaben zufolge für unerlässlich, in der Öffentlichkeit nicht nur über die Risiken von Stickstoffverlusten zu kommunizieren, sondern auch den Nutzen von Stickstoff für die Produktion von Nahrungsmitteln und damit die Ernährung in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Beispielsweise gehe das Umweltbundesamt (UBA) davon aus, dass gegenwärtig fast die Hälfte der Weltbevölkerung ihre Ernährungsgrundlage dem Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger verdanke. Etwa 30 % bis 50 % der landwirtschaftlichen Erträge seien auf die Nutzung mineralischer Dünger zurückzuführen.


Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks hatte anlässlich des Dialogforums ihre Forderung nach einer nationalen Stickstoffminderungsstrategie bekräftigt. Die SPD-Politikerin verwies auf einen mangelnden Erfolg der bisherigen Minderungsmaßnahmen. Ein Indiz dafür seien „verschiedenste Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Union“. „Wir brauchen eine sektorenübergreifende integrierte Strategie, mit der wir darlegen, wie wir das Problem in den Griff bekommen wollen", so Hendricks.

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