Grund hierfür ist die geltende Nulltoleranz für in der EU noch nicht genehmigte GVO. Schon geringste Spuren solcher GVO führen zu einem Importverbot ganzer Schiffsladungen. Die Einhaltung der Nulltoleranz kann im internationalen Handel trotz des sehr sorgfältigen Umgangs mit Agrarrohstoffen von den Importeuren aufgrund von technisch unvermeidbaren Restspuren zunehmend nicht mehr garantiert werden. Da ab Herbst in Nord- und Teilen Südamerikas neue Sorten angebaut werden, die in Europa noch nicht zugelassen sind, wird die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln nach Angaben des Bauernverbandes zunehmend schwieriger und kann schon derzeit nur mit sehr viel höheren Kosten als auf dem Weltmarkt sichergestellt werden.
Dies führe im internationalen Vergleich zu Wettbewerbsnachteilen für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft. Um die Zusammenhänge und Konsequenzen aufzuzeigen, hat der DBV gemeinsam mit dem Deutschen Raiffeisenverband, dem Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse, der Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie, dem Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, dem Deutschen Verband Tiernahrung, dem Verband Deutscher Oelmühlen und dem Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels das Argumentationspapier "Rohstoffversorgung sichern \- Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Futtermittel- und Lebensmittelwirtschaft erhalten" erarbeitet.
Das Papier finden Sie hier.