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Veredlung: Ende des Preistiefs erwartet

Beim Kreisverbandstag Steinfurt in Saerbeck (NRW) machte Prof. Dr. Enno Bahrs den Veredlungsbetrieben Hoffnung auf steigende Preise und Erlöse.

Lesezeit: 2 Minuten

Schwankende Marktpreise seien für die Landwirte mit Veredlungsbetrieben eigentlich "kalter Kaffee", so Bahrs. Was die Sache jetzt nur so einzigartig mache, sei das Zusammentreffen von niedrigen Ferkel- und Schweinepreisen mit stark gestiegenen Futterkosten. Fest stehe aber, dass auf das gegenwärtige Tief eine neue Phase höherer Preise und guter Gewinne folgen werde. Darin waren sich auch Unternehmer Clemens Tönnies und WLV-Präsident Franz-Josef Möllers einig. Nur könne keiner sagen, wann die Schweine- und Bullenhalter endlich wieder Geld verdienen. Als Ursache für die aktuelle Situation führte Prof. Bahrs die Globalisierung der Märkte an, sowie den steigenden Wohlstand in vielen Schwellenländern und den Hunger nach Energie. Gleichzeitig ziehe sich der Staat immer weiter aus der Marktsteuerung zurück, was aber in den Augen des Betriebswirts Bahr sinnvoll ist. Die aktuell stark nachgefragte Lagerhaltung von Schweinefleisch müsse für die Landwirte nicht die richtige und beste Lösung der Probleme sein, mahnte er. Dadurch nehme sich die Branche selbst die Chance auf steigende Preise. Einen patentierten Ausweg aus der misslichen Lage gebe es jedoch nicht. Positiv sei jedoch, wenn Betriebe stark eigenkapitalfinanziert sind und weniger Kapitaldienst leisten müssen. Auch das aktive Vermarkten der Produkte sei jetzt wichtig. So sei die Abliefermentalität anderer Fachrichtungen bei den Schweinehaltern kaum zu finden, ermunterte der Winer und Göttinger Professor.


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Der stellvertretende DBV-Präsident Franz-Josef Möllers nutzte anschließend die Gelegenheit, für die Abschaffung der Wettbewerbsverzerrungen zu kämpfen. "Wir füttern hier 20 % teurer als unsere Kollegen jenseits des großen Teiches, nur weil die Politik bestimmte Futtermittel in Europa nicht zulässt. Und tierische Fette sind nur noch in Deutschland verboten."


Clemens Tönnies (B&C Tönnies Fleischwerk GmbH &Co. KG) berichtete, der Wettbewerb der Schlachter um den Rohstoff Schwein sorge nach wie vor für eine positive Komponente bei den Erzeugerpreisen. Auch die Steigerung des deutschen Selbstversorgungsgrades um mehr als 20 % sei diesem Wettbewerb zu verdanken, sagte der Unternehmer. Und was in Deutschland nicht mehr abgesetzt werden könne, müsse eben ins Ausland gebracht werden. Von Resignation und Stillstand keine Rede.

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