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Vereinigte Hagel: "Gesund, solide und bestens aufgestellt!"

"Gesund, solide und bestens aufgestellt!" So bewertete der Aufsichtsratsvorsitzende der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Klaus Mugele, die finanzielle Situation des größten Spezialversicherers landwirtschaftlicher Produktion auf der diesjährigen Mitgliedervertreterversammlung.

Lesezeit: 4 Minuten

"Gesund, solide und bestens aufgestellt!" Mit diesen Worten brachte der Aufsichtsratsvorsitzende der Vereinigten Hagelversicherung VVaG Klaus Mugele, Landwirt aus Forchtenberg bei Stuttgart, am Mittwoch die finanzielle Situation des größten Spezialversicherers landwirtschaftlicher Produktion auf der diesjährigen Mitgliedervertreterversammlung in Bremen auf den Punkt.


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"Es ist der Vereinigten Hagel in den 22 Jahren ihres Bestehens gelungen, sich kontinuierlich zum europäischen Marktführer zu entwickeln. Unser Erfolg steht für starke Nähe zum Mitglied, motivierte, kompetente Mitarbeiter, innovative Produkte und schnelle, faire Schadenregulierung. Die Vereinigte Hagel sowohl in Deutschland als auch in sieben Nachbarländern ist zum Inbegriff des landwirtschaftlichen Risikomanagements innerhalb einer solidarischen Gefahrengemeinschaft avanciert – das ist eine grandiose Gemeinschaftsleistung!" so Mugele.


Moderates Wachstum im schwierigen Marktumfeld


Die 65 Delegierten aus Landwirtschaft sowie Wein-, Obst und Gemüsebau konnten sich beim Bericht des Vorstandsvorsitzenden, Dr. Rainer Langner, davon überzeugen, wie stark sich die Vereinigte Hagel heute darstellt: Nach dem schwersten Schadenjahr der Deutschen Versicherungswirtschaft in 2013 konnte die Vereinigte Hagel im Wirtschaftsjahr 2014 nach einer relativ hagelarmen Saison durchatmen. Die Versicherungsfläche ist mit 47.400 ha um 1,0 % gewachsen bei leicht gesunkenen Hektarwerten in gleicher Höhe (minus 0,9 %) von durchschnittlich 16 EUR über alle landwirtschaftlichen Kulturen. Die Schadenquote als Quotient aus Entschädigungsleistung und Prämienaufkommen lag bei rund 52%.

 

Mit einem gesamten Prämienvolumen im In- und Ausland von 167 Mio. EUR und einer Schadensausgleichsleistung in Höhe von 87,3 Mio. EUR konnten knapp 39 Mio. EUR in die Schwankungsrückstellung fließen. Darüber hinaus konnte auch das Eigenkapital um rund 5 Mio. EUR gestärkt werden."Damit sind wir in der komfortablen Situation einer verbesserten Vermögenslage und einer gesicherten Liquidität! Das macht uns stark und handlungsfähig für künftige Herausforderungen im Schadensgeschehen!", so Dr. Langner.


Mehr frühe Gewitter, sommerliche Starkregen und spätherbstliche Stürme


Der Sommer 2014 war in Teilen Deutschlands wie im Vorjahr von heftigen Regenfällen geprägt, die laut Deutschem Wetterdienst (DWD) von einem Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa herrührten. Dieses tritt häufiger als früher in Erscheinung und erhärtet die Relevanz eines Klimawandels. Der DWD meldete von Juni bis einschließlich August an fast jedem zweiten Tag des meteorologischen Sommers (an 43 von 92 Tagen) starke Gewitter, Niederschläge und Sturmböen. Der Juli 2014 entpuppte sich um 64 % regenreicher als durchschnittlich und zählt damit zu den zehn niederschlagsreichsten Julimonaten seit 1881.

 

Der August zeigte sich in 2014 eher herbstlich und beendete den meteorologischen Sommer nass, trüb und kühl. Im September setzte spätsommerliche Witterung ein und beflügelte die aufgeschobenen Ernte- und Bestellarbeiten. Ende Oktober kam es zu Spätschäden durch Sturmböen bei Mais, die vielfach mit Secufarm®3 gegen Sturm versichert waren und somit als Ausfälle in der Futtergrundlage oder in der Substratlieferung für Biogasanlagen abgefedert wurden.

 

Zwar ist generell keine Zunahme an Hagelereignissen festzustellen, allerdings geht die Wissenschaft davon aus, dass sich der Trend zu lokal extremen Witterungsverläufen, der eine gesicherte höhere Exponierung besitzt, verstärkt.


Ausblick für 2015 – Vereinigte Hagel setzt weiter auf Wachstum


Für das Versicherungsjahr 2015 rechnet die Vereinigte Hagel mit einem moderaten Ausbau des Versicherungsbestandes. Zwar lasse die derzeitige Agrarpreisentwicklung wenig Raum für Hektarwertsteigerungen. Doch der gute Saatenstand nach dem mildem Winter, die wachsende Nachfrage nach Mehrgefahrenversicherungsprodukten wie Secufarm® und die Wachstumschancen im Auslandsmarkt wie Italien, Lettland, Litauen und den Niederlanden machten ein Zuwachs von rund 5 % möglich, zeigte sich Dr. Langner zuversichtlich.


Internetgebundene Verbesserungen des Dienstleistungsangebots herzustellen, die papierlose Online-Erfassung der Versicherungsfläche im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren und die Schadensbewertung über MODIS (Mobile Digitale Schadensregulierung) voranzutreiben, seien die wesentlichen Ziele, die sich die Führungsgremien der Vereinigten Hagel für das laufende Jahr gesetzt haben.


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