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Verkauf der Provinzial NordWest an die Allianz vorläufig gestoppt

Seit Monaten hatte die Allianz-Versicherung aus München offenbar schon die Übernahme des öffentlichen Versicherungsunternehmens Provinzial NordWest vorbereitet. Vergangene Woche wurden die Verkaufsverhandlungen nun durch Eingreifen von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gestoppt.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Monaten hatte die Allianz-Versicherung aus München offenbar schon die Übernahme des öffentlichen Versicherungsunternehmens Provinzial NordWest vorbereitet. Vergangene Woche wurden die Verkaufsverhandlungen nun durch Eingreifen von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gestoppt. Stattdessen sollen die beiden Provinzial-Versicherungsgesellschaften im Rheinland und in Westfalen bis Ende März 2013 über eine Fusion verhandeln, berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe.


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Hauptanteilseigner der Provinzial NordWest sind mit jeweils 40 % der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Sparkassenverband Westfalen-Lippe. Wie das Wochenblatt dazu bemerkt, gilt die Versicherung nach wie vor als kerngesundes und regional tief verwurzeltes Unternehmen. So hätten die 9,7 Mio. Versicherungsverträge mit 21 Mrd. Euro Kapitaleinlagen im Jahr 2011 einen Jahresüberschuss nach Steuern von mehr als 116 Mio. Euro erbracht. Dementsprechend groß war die Empörung nach Bekanntwerden der Kaufabsicht der Allianz-Gruppe. Die Provinzial zu versilbern, hieße nicht nur, Arbeitsplätze in großer Zahl zu gefährden und einen verlässlichen Renditebringer aufzugeben, sondern auch, kulturelles und gesellschaftliches Engagement in der Region aufs Spiel zu setzen, ergänzten die Kieler Nachrichten.


Röring: Provinzial kennt spezielle Bedürfnisse der Bauern


Auch WLV-Präsident Johannes Röring hat sich in einem offenen Brief gegen die mittlerweile abgeblasenen Pläne zum Verkauf ausgesprochen. Das Unternehmen sei seit Jahrhunderten ein Partner der Landwirtschaft. Es biete – neben wenigen anderen – ein umfassendes Serviceangebot für landwirtschaftliche Unternehmen und einen wertvollen Beitrag zum gesunden Wettbewerb beim Angebot landwirtschaftlicher Versicherungen, sagte er vergangene Woche.


In seinem Schreiben an den Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Wolfgang Kirsch, und den Präsidenten des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Rolf Gerlach, betonte Röring: „Auf die speziellen Bedürfnisse landwirtschaftlicher Betriebe könne nur ein Versicherungsunternehmen eingehen, das seine Kunden bestens kenne. Es sei kaum vorstellbar, dass ein multinationaler Konzern diese Nähe aufrechterhalten werde.“


Die Provinzial ist aus landwirtschaftlicher Sicht der mit Abstand größte Gebäudeversicherer in Westfalen. Hinzu kommen Spezialangebote wie Agrarrente, ein Beratungsdienst, eine Tierseuchen-, Rechtsschutz- oder Umwelthaftpflichtversicherung und weitere Angebote für Landwirte. Daneben unterstützt die Versicherung zahlreiche öffentliche Veranstaltungen und Einrichtungen.  (ad)

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