Aufgrund der EHEC-Warnungen mussten und müssen viele Gemüsebauern einen großen Teil ihrer erntereifen Bestände vernichten. Salat wird untergepflügt, Tomaten und Gurken wandern in den Schredder. In Anbetracht möglicher Entschädigungszahlungen sollten sich die Landwirte den entstandenen Schaden von offizieller Stelle bestätigen lassen, rät jetzt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. In dem Bundesland übernimmt die Landwirtschaftskammer die Schadensdokumentation. Kammermitarbeiter sollen vor Ort und anhand der Aufzeichnungen (Jungpflanzen-, Saatgutrechnungen) der Landwirte ermitteln, wie viele Tonnen Gemüse nicht vermarktet werden konnten und deshalb vernichtet wurden.
Niedersächsische Gemüsebauer finden den passenden Ansprechpartner hier
Unterdessen hat der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Franz-Joef Möllers, eine weitere Aufstockung der Entschädigungen für betroffene Gemüseanbauer gefordert. Allein für Deutschand geht der DBV davon aus, dass wöchentlich Schäden in Höhe von 30 Mio. Euro entstehen. Die angekündigten 210 Mio. Euro aus Brüssel für die gesamte EU reichten da bei weitem nicht aus, so Möllers.