Die Genehmigung des Programms „PFEIL“ im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Niedersachsen durch die EU-Kommission dürfte voraussichtlich frühestens im Juni 2015 erfolgen. Darauf hat das Landwirtschaftsministerium in Hannover hingewiesen.
Niedersachsen hatte laut Ministerium zwar noch im Dezember Stellungnahmen der Kommission zur Umsetzung des ELER erhalten; allerdings sei die Rückmeldung mit „erheblicher Zeitverzögerung“ erfolgt. Um einen zeitlichen Verzug zu vermeiden, hätten Landwirtschaftsminister Christian Meyer und die Staatssekretärin für Europaangelegenheiten in der Staatskanzlei, Birgit Honé, in einem gemeinsamen Schreiben an EU-Agrarkommissar Phil Hogan um einen zügigen Genehmigungsprozess gebeten.
Meyer stellte klar, dass für viele Fördermaßnahmen trotz der Verzögerung seitens der EU unter Vorbehalt bereits nächstes Jahr Bewilligungen erteilt würden. Das gelte zum Beispiel für das Regionalentwicklungsprogramm Leader, Agrarumweltmaßnahmen, die Gewässerschutzberatung und die Verbesserung der Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. „Es ist gelungen, hier eine Förderlücke zu vermeiden“, hob der Minister hervor. Diese Maßnahmen seien wichtige Bausteine für eine „sanfte Agrarwende“.