DBV-Präsident Gerd Sonnleitner erhält derzeit offenbar viel Unterstützung aus der Politik. In Briefen machten ihm Abgeordnete Mut, den eingeschlagenen Weg fortzuführen, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Rückhalt der CDU/CSU-Gruppe und der EVP-Fraktion im EU-Parlament versprach z.B. der Europaabgeordnete Dr. Hans-Gert Pöttering. Dr. Hans-Peter Friedrich, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe, bestätigte, dass die Bauernfamilien viele gesellschaftlich gewollte Leistungen im Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz übernehmen, die honoriert werden müssen. Im Hinblick auf den bestehenden scharfen Wettbewerb auf den Märkten habe die Verlässlichkeit der Gemeinsamen Agrarpolitik für die Landwirte oberste Priorität. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle gab dem DBV-Präsidenten in einem Schreiben die Sicherheit, dass ist die Position des DBV zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik im Wesentlichen deckungsgleich mit dem kürzlich verabschiedeten Positionspapier der Bundesregierung sei. Vor allem sollte die Gemeinsame Agrarpolitik zukünftig stärker an marktwirtschaftlichen Grundsätzen ausgerichtet werden. Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen ging auf die hohe Bedeutung der Landwirtschaft für den ländlichen Raum ein und stellte den wichtigen ökonomischen und ökologischen Beitrag heraus. "Es ist vor allem die enge Naturverbundenheit und die oftmals familiär geprägte Struktur des Berufsstandes, die ein nachhaltiges Wirtschaften fördert und generationenübergreifende Strukturen sichert", schrieb sie an Bauernpräsident Sonnleitner. Nach Auffassung von Bündnis 90/Die Grünen, Omid Nouriour, muss eine europäische Agrarpolitik aus einem Guss stammen, um erfolgreich, nachhaltig und zukunftsfähig zu sein. Die Linke sprach sich dafür aus, dass die Landwirtschaftsbetriebe gezielt gefördert werden, die mit sozialer und ökologischer Verantwortung im Interesse der gesamten Gesellschaft wirtschaften.
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