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Viele Bauern froh über Absatzfonds-Urteil

Knapp 2000 Euro jedes Jahr \- diesen Betrag musste Karin Beuster bisher an die CMA abführen. Eine Wahl hatte die Geschäftsführerin der Luch Agrar GmbH in Tietzow nicht. "Das Geld wurde monatlich von unserer Molkerei einbehalten", sagte Beuster der Märkischen Allgemeinen.

Lesezeit: 2 Minuten

Knapp 2000 Euro jedes Jahr \- diesen Betrag musste Karin Beuster bisher an die CMA abführen. Eine Wahl hatte die Geschäftsführerin der Luch Agrar GmbH in Tietzow nicht. "Das Geld wurde monatlich von unserer Molkerei einbehalten", sagte Beuster der Märkischen Allgemeinen. Der Betrag habe sich danach gerichtet, wie viel Milch die 200 Tiere des Betriebs lieferten. "Das Aus für den Absatzfonds sehe ich auf jeden Fall positiv", sagte Karin Beuster. "Ich habe kein Problem damit, einen Berater zu bezahlen. Aber hier wurde eine Zwangsabgabe erhoben." Zudem sei die Arbeit der CMA vor allem den Molkereien zugute gekommen. Die Landwirtin habe bereits mit ihrer Molkerei telefoniert. "Dort wird man nicht mehr abbuchen", sagt sie laut der Märkischen. So ähnlich würden auch andere Landwirte das Urteil bewerten schreibt die Zeitung aus dem Havelland weiter. "Die Zwangsabgabe ist nicht zeitgemäß", sagte Wolfgang Jung, der einen Hof in Groß Behnitz führt. "Ich fühlte mich von der CMA nicht vertreten, fände die freiwillige Mitgliedschaft besser." Jetzt müsse man erstmal abwarten. Jürgen Goßmann leitet einen landwirtschaftlichen Betrieb bei Pessin. Er äußert sich in dem Artikel allerdings vorsichtig. "Da ist man ein bisschen geteilt. Werbung muss ja gemacht werden", meint er. "Aber vielleicht war die Zwangsabgabe ein wenig übertrieben." Er wisse noch nicht, ob er Mitglied bei der CMA bleiben oder gar die Rückzahlung der Abgaben verlangen werde. "Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, warte jetzt auf eine Info-Veranstaltung des Kreisbauernverbandes", so Goßmann. Bei einer Vorstandssitzung des Bauernverbandes am Mittwoch habe das Urteil der Verfassungsrichter dann ganz oben auf der Tagesordnung gestanden, berichtet die Zeitung. "Wir können das Urteil nicht nachvollziehen. Gerade in Zeiten der Krise ist doch derjenige verloren, der keine Werbung mehr für sein Produkt machen kann", sagte Erhard Lücke, Vorsitzendes des Kreisbauernverbands. "Wenn deutsche Produkte in Asien oder Amerika verkauft werden, dann ist die CMA im Spiel", so Lücke. "Jetzt ist die Frage, wie wir das erhalten wollen." Der Beitritt auf freiwilliger Basis sei nicht problemlos. "Dann gibt es viele Landwirte, die profitieren, obwohl sie nicht einzahlen", erklärte der Verbandschef. Doch selbst Erhard Lücke habe Schwächen im System eingeräumt: "Man kann fragen, ob es eine glückliche Lösung war, die Gelder der Bauern gleich im ’Flaschenhals’, also bei den Abnehmern, einzuziehen", zitiert ihn die Tageszeitung.

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