Auch wenn Christian Schmidt bereits seit Februar dieses Jahres an der Spitze des Bundeslandwirtschaftsministeriums steht, kennen 61 % der Landwirte hierzulande nicht den Namen des aktuellen Ressortchefs. Das geht aus einer Omnibus-Umfrage des Agrarmarktforschungsinstituts Kleffmann-Group hervor.
Wie das Marktforschungsunternehmen mitteilt, nannten nur 31 % der insgesamt 869 Befragten Christian Schmidt; von diesen wusste wiederum lediglich ein Drittel, dass er Jura studiert hat. Rund die Hälfte habe den Studiengang nicht gekannt.
Besser habe der CSU-Politiker hingegen dabei abgeschnitten, was die Bekanntheit seiner politischen Maßnahmen unter den Landwirten anbelange, berichtete die Kleffmann-Group weiter. So habe Schmidt gefordert, dass „junge Betriebsleiter, die bei der Hofübernahme nicht älter als 40 Jahre sind, fünf Jahre lang eine Zusatzförderung erhalten sollen“. Von dieser Förderung für Junglandwirte hätten etwa drei Viertel der Befragten bereits gehört. Von den übrigen 26 % sei angegeben worden, diese Maßnahme nicht zu kennen.
Im Hinblick auf die nationale Umsetzung der EU-Agrarreform und die Förderung der ersten Hektare - die ersten 30 ha eines Betriebes werden mit 50 Euro zusätzlich gefördert, die nächsten 16 ha mit 30 Euro - rief der Kleffmann-Group zufolge die Frage nach der Bewertung dieser Förderung ein geteiltes Echo unter den befragten Landwirten hervor. So hielten 33 % von ihnen die Maßnahme für „sehr sinnvoll“, während 42 % sie für „gar nicht“ oder „weniger sinnvoll“ befanden; 22 % der Umfrageteilnehmer hatten hierzu keine klare Meinung.