Als Vorsitzender der Agrarministerkonferenz hat Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger am Dienstag in Bonn auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Symposium „Forschung für mehr Tierwohl“ teilgenommen. Das Symposium war Teil der Auftaktveranstaltungen zum Start der Initiative „Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl“, die der Bund ins Leben gerufen hat.
„Erzeuger und Handel stehen vor großen Herausforderungen“, so Vogelsänger: „Auch Verbraucher schauen heute kritisch hin und fragen gerade beim Kauf von Fleisch und Wurst, wie was produziert wurde.“
Zudem haben sich in Brandenburg und in anderen Bundesländern Initiativen zusammengefunden, die das Thema Tierwohl auf die Tagesordnung setzen. Auf den beiden von Brandenburg in diesem Jahr verantworteten Agrarministerkonferenzen bildeten Fragestellungen zur Tierhaltung jeweils einen Arbeitsschwerpunkt.
Vogelsänger: „Ich begrüße es, dass es inzwischen eine breite gesellschaftliche Debatte zu Fragen der Tierhaltung in Deutschland gibt. Wir müssen Wege finden, um Ansprüchen der Landwirtschaft und Verbraucherwünschen nachzukommen. Unser Ziel ist, eine Verbesserung des Tierwohls zu erreichen, ohne die Nutztierhaltung aus Deutschland zu vertreiben und Importen auf der Basis niedriger Tierschutzstandards den Weg zu ebnen.“
Forschung ist hierfür nach Vogelsängers Worten ein zentraler Schlüssel, um die Folgen für Tiere, Landwirte und Verbraucher herausarbeiten und weiter an innovativen Lösungsansätzen zu arbeiten. Hierzu kann auch Brandenburg mit seinen gut aufgestellten Agrarforschungseinrichtungen einen Beitrag leisten.
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