Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

News

Von Braun formuliert vage Lösung für weltweite Ernährungsprobleme

Wenn Bauernfamilien in Teilen der Welt hungern, ist das wesentlich eine Folge schlechter, korrupter Regierungsführung. Zudem wurden in der Vergangenheit auch Investitionen in ländliche Regionen und in die Landwirtschaft vernachlässigt. Das sagte der Bonner Agrarökonom Prof. Dr. Joachim von Braun am Dienstag bei seinem Besuch beim DBV in Berlin.

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Bauernfamilien in Teilen der Welt hungern, ist das wesentlich eine Folge schlechter, korrupter Regierungsführung. Zudem wurden in der Vergangenheit auch Investitionen in ländliche Regionen und in die Landwirtschaft vernachlässigt. Das sagte der Bonner Agrarökonom Prof. Dr. Joachim von Braun am Dienstag bei seinem Besuch beim DBV in Berlin.

 

Er rief die Politik auf, die Produktivität in den Entwicklungsländern zu verbessern. Konkret sieht von Braun hier Ansätze bei dem Ausbau der Infrastruktur und der Verringerung der Ernteverluste auf dem Feld und auf dem Weg zur Verarbeitung. Wie der Bauernverband auch ist der Agrarökonom der Ansicht, nur über mehr Erträge und weniger Verluste künftig 9 Mrd. Menschen auf der Erde ernähren zu können. Aktuell gibt es 7 Mrd. Bewohner.

 

Vor diesem Hintergrund sieht der Professor auch den Vorschlag von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zur Agrarreform ab 2014, 7 % der Fläche aus der Produktion zu nehmen und damit stillzulegen, als „höchst bedenklich“ an. „Boden und Wasser werden zwangsläufig die entscheidenden Produktionsfaktoren bei der starken weltweiten Nachfrage nach Lebensmitteln“, so von Braun. Die Frage sei nur, ob Bauernfamilien vor Ort die Verfügungsgewalt darüber behalten.

 

In einem langsam steigenden Preistrend sieht der Experte keine Probleme für die Entwicklungsländer, da eine Anpassung von Arbeitsmarkt und Handel zeitlich möglich sei. Die Bauern im ländlichen Raum werden dadurch seiner Meinung nach gestärkt. „Dagegen sind plötzlich steigende und fallende Preise das eigentliche Problem für die Entwicklungsländer. Das ist das Gift für die Armen“, erklärte er vor dem DBV-Präsidium.

 

Zu den Auswirkungen der Spekulation in den Warenterminmärkten sagte von Braun, dass Information und Transparenz an den Märkten ein wesentlicher Schlüssel zum Abbau der gewachsenen Volatilitäten sind. (ad)

 

 

 

Die Redaktion empfiehlt

vg-wort-pixel
top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.