Die Grünen in Niedersachsen haben am Mittwoch einen Entwurf für ihr Programm für die Landtagswahl am 14. Januar 2018 vorgestellt. Wie der NDR dazu anmerkt, wirkt dies wie eine Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen.
Mit Tier- und Umweltschutz will die Partei im Wahlkampf punkten. Ziel sei, die Privilegierung bei großen Stallbauten komplett aufzuheben und Fördermittel auf kleine Betriebe umzulenken, die auf Ökologie setzen, so die Landesvorsitzende Meta Janssen-Kucz. Außerdem soll die angestrebte Agrarwende "festgezurrt und unumkehrbar" werden. Hier habe es große Erfolge gegeben, sagte Janssen-Kucz weiter und nannte als Beispiele das Ende des Schnabelkürzens bei Geflügel, die Ringelschwanzprämie oder die Halbierung des Antibiotikaeinsatzes. Kritik daran wertet sie als "rückwärtsgewandte Politik", die mir ihr nicht zu machen sei. Die Grünen hoffen bei der Landtagswahl auf ein "gutes, zweistelliges Ergebnis". Auf einen Koalitionspartner will sich die Partei noch nicht festlegen - allerdings wird in der Präambel des Wahlprogramm-Entwurfs mehrfach auch die "gute Zusammenarbeit" mit der SPD in der Koalition verwiesen. Rot-grün sei ein "Erfolgsmodell". Auf einem Landesparteitag im Juni wollen die Grünen ihr Wahlprogramm dann endgültig beschließen.