Der Verband der Automobilindustrie (VDA) kündigte vergangene Woche an, die Ende November in der "Roadmap Biokraftstoff" gemachten Zusagen zum Kraftstoff E10 einhalten zu können. Hingegen rechnet der ADAC damit, dass 3,12 Mio. Pkw und Motorräder für den Betrieb mit E10 nicht geeignet sind. In der Roadmap hatten sich Wirtschaftsverbände und Politik unter Beteiligung des DBV darauf verständigt, die Voraussetzungen für eine Erhöhung der Quoten für Biodiesel und Bioethanol zu schaffen. Für viel Unsicherheit hatte vor einigen Wochen aber ein Beitrag des TV-Magazins Frontal 21 gesorgt, das nach Recherchen geltend gemacht hatte, Millionen Halter alter Autos wüssten nicht, ob sie in Zukunft E10 tanken könnten. Diese müssten auf SuperPlus als deutlich teureren Ersatzkraftstoff ausweichen, dem höchstens 5 % Bioethanol beigemischt werde. Thomas Schlick vom VDA erklärte am vergangenen Donnerstag, der Verband habe lange vor Verabschiedung der Roadmap darauf hingewiesen, dass allerhöchstens 375 000 Fahrzeuge deutscher Hersteller von der Umstellung auf die Bestandsschutzsorte SuperPlus betroffen sein werden. Diese Aussage werde auch durch die aktuelle Prüfung eindeutig als richtig bestätigt werden. Damit seien mehr als 98 % aller Fahrzeuge deutscher Hersteller von der Umstellung nicht betroffen.
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