Eine 11-köpfige Wasserbüffelherde in Sörup/Schauby mit vier Ochsen, einem Deckbullen und sechs Kühen wurde Mitte September vermutlich aufgeschreckt und trampelte kurzerhand ihren Zaun nieder. Wie die Polizei Flensburg berichtet, verpassten dabei offensichtlich eine Kuh und zwei Ochsen den Anschluss und blieben vorerst auf ihrer Weide.
Ein Anrufer teilte der Polizei dann am Abend mit, dass sich eine kleine Herde Wasserbüffel auf einer Landstraße befinde. Dem Eigentümer der Herde gelang es dann mit weiteren Helfern, die Herde auf das Grundstück eines Hofbesitzers in Schauby zu treiben. Mehrere Versuche, die Wasserbüffel anschließend in einen Treiberanhänger zu verbringen scheiterten an der Laune der bereits sehr beunruhigten Tiere, so die Polizei weiter. So entschloss man sich schließlich dazu, die sensiblen Tiere in einem eingezäunten Waldgehege vor Ort zu belassen, damit sich dort deren Gemüter erst einmal beruhigen konnten. Immerhin hatten sie sich ca. fünf Kilometer weit von ihrer Weide entfernt.
Die drei zurückgebliebenen Rinder entschlossen sich währenddessen, ihre ausgebüxte Herde zu suchen und verließen ebenfalls ihre Weide. Sie wurden auf den Bahnschienen unweit der Weide von einem Zugführer wieder aufgefunden. Hier kamen dann die Kollegen der Bundespolizei zum Einsatz: Sie trieben die drei Ausreißer wieder zurück auf ihre Koppel. Diese wurde anschließend von dem Eigentümer, einem Landwirt aus Sillerup, "ausbruchssicher" repariert. Der 36-Jährige war froh und glücklich, als am nächsten Tag endlich alle Tiere unversehrt und friedlich auf ihrer Weide grasten.