Die Absatzförderung für deutsche Agrarprodukte steht mit der Schaffung der Organisation German Food vor einem Neuanfang. Zum 1. Juni soll die Geschäftsführung der kürzlich gegründeten German Food an den Start gehen. Vorsitzender ist derzeit Dr. Stefan Feit vom Süßwaren-Exportverband German Sweets. Neben German Sweets sind derzeit die ebenfalls neu geschaffene Fleischexportorganisation German Meat sowie die Export-Union für Milchprodukte und der Verband der Ausfuhrbrauereien Mitglied bei German Food.
Wie die Geschäftsführerin des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF), Dr. Heike Harstick, vergangene Woche erläuterte, wird diese Woche ein Treffen stattfinden, in dem es auch um die finanzielle Ausstattung von German Food gehen soll. Harstick hatte die Gründung von German Food federführend in der Hand, nachdem sie in Reaktion auf den Wegfall der CMA durch das Verfassungsgerichtsurteil zur Absatzfondsabgabe sich zur Schaffung von German Meat als Exportförderorganisation entschlossen gezeigt hatte.
Zweck von German Food ist zum einen die Koordination und Bündelung der exportierenden Branchen, zum anderen eine weltweite Imageförderung für die Qualität von Lebensmitteln aus Deutschland unter dem schwarz-rot-goldenen Dach. German Food bietet dem Bundeslandwirtschaftsministerium laut eigenen Angaben "gemeinsam mit der noch zu gründenden Organisation für Unternehmen ohne Branchen-Exportfördergesellschaften seine Mitarbeit in einer übergeordneten Plattform Exportförderung" an. Diese soll zentraler Ansprechpartner für das Ministerium sein. "Es ist mit German Food gelungen, die wesentlichen Exportbranchen und damit den Löwenanteil am deutschen Nahrungsmittel- und Getränkeexport für eine bedarfsorientierte Exportförderung zusammenzuschließen", betonte Feit.
German Food startet im Juni (20.5.09)