Das sagte der Bauernvertreter am Mittwoch auf dem Rohstoffkongress der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie in Berlin. Aussagen, dass Nahrungsmittel nicht mehr erschwinglich bleiben, hält Sonnleitner für absurd. Lebensmittel seien nicht nur im langfristigen Trend billig, der Geldbeutel der Verbraucher werde auch im Vorjahresvergleich weit weniger belastet als vielfach behauptet. Auch stünden dem Preisanstieg bei Getreide, Milch und Milchprodukten oder Eiern Preissenkungen an anderer Stelle gegenüber. So zeigten sich die Preise für Fleisch- und Wurstwaren im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert, Gemüse und Kartoffeln seien sogar deutlich günstiger zu haben, erklärte der 59-Jährige. Derzeit laufe die Weltwirtschaft stabil auf Hochtouren - mit besonders hohen Wachstumsraten in den asiatischen Ländern. Von dieser globalen industriellen Konjunktur profitierten neben der Exportwirtschaft auch diejenigen, die an der Quelle der Rohstoffe sitzen. Hier sei die Landwirtschaft der faire Partner der Ernährungswirtschaft, ist sich Sonnleitner sicher.
Die Bioenergie sei übrigens im Zusammenhang mit der derzeitigen Preisentwicklung bei Lebensmitteln nicht der entscheidende Faktor. Vielmehr sei sie der Verlierer hoher Agrarpreise, wie sich derzeit bei vielen Biogasanlagen, die rote Zahlen schreiben, zeige. (31.10.07)