Seit 2005 ist der CSU-Politiker Gerd Müller Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium und dort für die Gestaltung der deutschen Ernährungs-, Landwirtschafts- und Verbraucherpolitik verantwortlich. Nun wird er als möglicher Bundesagrarminister gehandelt. Doch wer ist der so ruhige Bayer überhaupt?
Gerd Müller wurde am 25. August 1955 in Krumbach / Schwaben geboren, ist römisch-katholisch, verheiratet und hat zwei Kinder. Aufgewachsen ist er auf dem elterlichen Betrieb in Unterbleichen, machte dann eine kaufmännische Ausbildung. Es folgten Abitur, Wehrdienst, Studium der Pädagogik, Politik- und Wirtschaftswissenschaften, das Staatsexamen, Diplom und schließlich die Promotion
Im September 2007 erhielt er von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber den Bayerischen Verdienstorden. Nach eigener Aussage liegt ihm der Agrarstandort Deutschland besonders am Herzen. Diesen will er stärken. Er arbeite deshalb auf eine starke und wettbewerbsfähige Land-, Forst-, Fischerei- und Ernährungswirtschaft hin. "Neben der Erzeugung bester Produkte leisten unsere Bäuerinnen und Bauern einen großartigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft, sie sind ein wichtiger Faktor der Stabilität in unserer Gesellschaft", ist Müller überzeugt. Er weiß aber auch, dass die Einkommenssituation in der Landwirtschaft vielfach unbefriedigend ist. Die Erzeugung der Lebensmittel müsse durch faire Preise stärker honoriert werden. Schließlich legt Müller noch großen Wert auf den ländlichen Raum, der das starke Rückgrat unseres Landes ist, wie er sagt. Eine gleichwertige Entwicklung der Struktur von Stadt und Land sei sein Ziel.
Neben Müller sind allerdings noch drei weitere Kandidaten im Gespräch. Mehr dazu in folgender aktualisierter Meldung von heute: Seehofer als Ministerpräsident nominiert