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Westfleisch macht bei Nicht-QS-Bullen große Abschläge

Wilhelm Simon, Nebenerwerbslandwirt aus Brakel (NRW), hatte im Oktober drei Weidebullen (kein QS) an die Westfleisch nach Paderborn geliefert und bekam zunächst 1 Euro/kg Schlachtgewicht abgezogen. Über den Fall berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe in seiner aktuellen Ausgabe.

Lesezeit: 2 Minuten

Wilhelm Simon, Nebenerwerbslandwirt aus Brakel (NRW), hatte im Oktober drei Weidebullen (kein QS) an die Westfleisch nach Paderborn geliefert und bekam zunächst 1 Euro/kg Schlachtgewicht abgezogen. Über den Fall berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe in seiner aktuellen Ausgabe.

 

Obwohl die Westfleisch ihren Fehler offensichtlich eingesehen hat und eine Nachzahlung leisten will, ärgert sich Wilhelm Simon immer noch. „Ein Abzug von 20 Cent für meine Bullen, die kein QS haben, hätte ich akzeptiert. Aber der Abzug von 1 Euro war zu hoch", meint der 66-Jährige. Er hatte seine Tiere zum Schlachthof gebracht ohne sich nach dem Auszahlungspreis zu erkundigen. Der Senior war davon ausgegangen, dass Westfleisch als „bäuerliches Unternehmen“ nach der Notierung im Wochenblatt abrechne.

 

Auf der später folgenden Abrechnung sah Simon, dass sein O+/2+ Bulle (320 kg) mit 2,50 Euro/kg und der Jungbulle A O-/2 (294 kg) mit 2,60 Euro/kg Schlachtgewicht abgerechnet wurden. Das Schlachtgewicht des dritten Bullen betrug 358 kg. Er war mit A R-/1+ klassifiziert. Auch für dieses Tier zahlte Westfleisch nur 2,50 Euro/kg SG.

 

Die amtliche Notierung des Landesamtes für QS Rinder der gleichen Kategorie betrug in der 44. KW aber etwa 3,50 Euro. Bei einem Schlachtgewicht von 976 kg für die drei Tiere fehlten dem Verkäufer somit fast 1.000 Euro. „Unser dritter Bulle“, behauptet Simon, „war eigentlich ein reiner R-Bulle, doch laut Westfleisch war er zu mager, deshalb wurde er herabgestuft.“


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Westfleisch ist um Klärung bemüht


Nachdem sich das Wochenblatt eingeschaltet hatte, hat Westfleisch den Sachverhalt überprüft. Für seine drei Weidebullen soll Simon nun einen Nachschlag von etwa 40 bis 45 Cent/kg erhalten. Dies jedenfalls hat ihm Westfleischmitarbeiter Christian V. mündlich bei einem Besuch auf dem Hof zugesichert. Ferner will Westfleisch Familie Simon bei der Umstellung der Produktion auf QS unterstützen. „Wir lassen den Nebenerwerbslandwirt nicht im Regen stehen“, sagt Meinhard Born, der Pressesprecher des Unternehmens.

 

Seinen Erfahrungen nach sorgen die Preisabschläge für Rinder, die nicht nach QS zertifiziert sind, in bäuerlichen Kreisen immer wieder für Ärger und Nachfragen.


Wie Westfleisch die Preisabschläge begründet, lesen Sie jetzt im Wochenblatt Westfalen-Lippe 1/2015 auf Seite 16 im Interview. Wollte der Schlachthof in Paderborn den Rinderhalter abstrafen, dass er seit Jahren keine Tiere mehr angeliefert hat und vorab auch nicht nach dem Auszahlungspreis gefragt hat?

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