Im Jahr 2060 werden in Deutschland nur noch 65 bis 70 Mio. Menchen leben. Jeder dritte ist dabei über 65. Laut dem DBV muss sich der Agrarbereich deshalb ebenso wie alle anderen Wirtschaftsbereiche darauf einstellen, seinen Fachkräftebedarf an diese Entwicklungen anzupassen, so ein erstes Fazit einer Tagung des Verbandes.
„Wir müssen unsere berufsständischen Anstrengungen zur Ansprache und Gewinnung Jugendlicher für die landwirtschaftlichen Berufe mehr denn je intensivieren, um die Zukunft unseres Wirtschaftsbereichs nachhaltig zu sichern“, meinte der DBV-Bildungsbeauftragte Hans-Benno Wichert und warnte vor der Annahme, Nachwuchsprobleme zukünftig mit Zuwanderern aus anderen Ländern kompensieren zu können. Auch viele andere Länder hätten rückläufige Bevölkerungszahlen zu verkraften.
Einige Teilnehmer aus der Agrarbranche sprachen sich für eine gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit aus, um die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der landwirtschaftlichen Berufe wirkungsvoll kommunizieren. Andere Teilnehmer berichteten von regionalen Initiativen zwischen Schulen und landwirtschaftlichen Betrieben, die von den Jugendlichen sehr gut angenommen würden. (ad)