Bundesweit werden derzeit etwa 8.900 Auszubildende im Beruf Landwirt/in und 39.000 Auszubildende in allen 14 grünen Berufen ausgebildet. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich der Wettbewerb für die kommenden Jahre um qualifizierte Fach- und Führungskräfte noch deutlich zuspitzen werde. Das stellte das Präsidium des DBV bei seiner Klausurtagung diese Woche in Bremen fest.
Die Landwirtschaft benötige daher zur beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften für landwirtschaftliche Betriebe sowie von Fachpersonal für die vor- und nachgelagerten Bereiche ein leistungsfähiges, qualitativ hochwertiges, effizient organisiertes und bundesweit koordiniertes Berufsbildungssystem. Der Bauernverband müsse sich an allen bildungspolitischen Schnittstellen auf Bundesebene und auf Ebene der Bundesländer kontinuierlich, kompetent und maßgeblich beteiligen, forderten die Funktionäre des Verbandes.
Zudem sei eine stärkere Vernetzung und Kommunikation mit dem berufsständischen Umfeld notwendig, um gegenüber den Herausforderungen des stärkeren Wettbewerbs um den besten Nachwuchs in den Ausbildungsjahrgängen gewappnet zu sein. Vorgeschlagen wurde eine Studie zur Fachkräfte- und Ausbildungssituation, um zum Beispiel den Status quo und die Entwicklung der Ausbildungssituation in den Betrieben zu erfassen. Ebenso sei ein Fachkräfte-Monitoring notwendig, um die Entwicklung des zukünftigen Fachkräftebedarfs in der Landwirtschaft zuverlässiger einschätzen zu können. (ad)
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